Johan de Witt

Johan de Witt
Standbild von Johan de Witt bei De Plaats in Den Haag. Seine zwei Finger zeigen auf die Stelle, an der er und sein Bruder Cornelis 1672 ermordet wurden.

Johan de Witt (auch Jan de Wit; * 24. September 1625 in Dordrecht; † 20. August 1672 in Den Haag) war als Ratspensionär von Holland für nahezu 20 Jahre der dominierende Staatsmann der Republik der Vereinigten Niederlande und damit einer der ersten Nicht-Monarchen an der Spitze einer europäischen Großmacht.[1]

In der Ersten Statthalterlosen Periode galt de Witt gemeinsam mit seinem Onkel Cornelis de Graeff als der führende republikanische Protagonist.[2] Diese progressive Kooperation zwischen den beiden Staatsmännern, und die daraus resultierende Unterstützung Amsterdams[3] war eine wichtige politische Achse, die das politische System innerhalb der Republik ordnete.[4]

Im Rampjaar 1672 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Cornelis de Witt durch eine von oranischen Parteigängern aufgehetzte Volksmenge gelyncht.

  1. Christoph Driessen: Geschichte der Niederlande. Von der Seemacht zum Trendland. Regensburg 2022, S. 122.
  2. Life/Death Rhythms of Capitalist Regimes – Debt before Dishonour, Seite 98, von Will Slatyer (2014)
  3. The World, von Simon Sebag Montefiore (2022)
  4. DeWitt" — an annotation to Thomas Carlyle's "Signs of the Times" Rachel Klotz '13, English 0600J, Brown University, 2010

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